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Post: Was bedeutet der orangene Strichcode am Rand von Briefen?

Wer häufiger Post bekommt, dem wird auf vielen Briefen sicherlich schon einmal der orangene Strichcode am unteren Ende der Briefe aufgefallen sein. Doch was ist das eigentlich für ein Strichcode? Wofür ist der Strichcode gut? Und kann man daraus auch als Empfänger etwas ableiten?

Bei dem orangenen Strichcode am unteren Rand eines Briefes handelt es sich um den Zielcode. In ihm sind Straße, Hausnummer und Postleitzahl des Empfängers verschlüsselt dargestellt. Dies dient den Sortiermaschinen der Deutschen Post zur automatisierten Weiterleitung der Briefe und Postkarten, sodass die Bearbeitung deutlich beschleunigt wird und die Briefe schneller an ihrem Ziel ankommen.

Der Strichcode bzw. Zielcode wird dabei in der Absenderregion bereits erstellt. Dort wird die Adresse gescannt und daraus automatisiert der entsprechende Strichcode generiert und auf den Brief oder die Postkarte aufgedruckt. Dazu wird eine fluoreszierende Farbe genutzt, sodass der Strichcode auch bei schlechteren Kontrasten abgelesen werden kann.

Es gibt jedoch auch einige Briefe, die keinen solchen Strichcode erhalten. Dazu gehören unförmige und dicke Briefe, die nicht von den automatisierten Sortieranlagen bearbeitet werden können, da die Maschinen die Briefe sonst beschädigen könnten oder die Briefe zu Problemen und Stau in der Anlage führen könnten, und Zeitschriften und Großbriefe. Zudem kann es vorkommen, dass die Maschinen die angegebene Adresse nicht richtig erkennen können. Dann werden die Briefe auch nicht automatisiert verarbeitet, sondern zunächst separat gelagert und dann von Mitarbeitern der Deutschen Post manuell erfasst und weitergeleitet. Auch in solchen Fällen fehlt dann meist der Zielcode auf dem Brief.

Hat ein Brief hingegen seinen Zielcode im Briefzentrum in der Region des Absenders erhalten, wird er zunächst automatisiert in die Region des Empfängers weitergeleitet. Dort wird der Zielcode dann erneut eingelesen und wieder automatisiert dem richtigen Bezirk und der richtigen Tour zugeordnet, sodass die Briefträger am Ende die richtigen Briefe für ihre Tour erhalten und diese direkt in der richtigen Reihenfolge sind wie sie nachher ausgetragen werden sollen.

Dieser Strichcode ist dabei auch ein Grund, weshalb Briefumschläge nicht doppelt genutzt werden sollten. Denn verschickt man in einem Umschlag mit einem solchen Strichcode einen neuen Brief, kann dies dazu führen, dass der Brief in die falsche Region geliefert wird, da im Briefzentrum dann der alte Strichcode gescannt wird und der Brief wieder an die dort hinterlegte Adresse geschickt wird. Und durch die fluoreszierende Farbe kann der Strichcode meist sogar dann noch gescannt werden, wenn dieser mit einem Stift durchgestrichen wird. Daher sollten Briefumschläge mit einem solchen Strichcode am Rand besser nicht weiter genutzt werden.

Letztendlich handelt es sich bei dem orangenen Strichcode am Rand von Briefen und Postkarten also um die verschlüsselte Darstellung der Empfänger-Adresse, sodass die Briefe automatisiert von der Deutschen Post sortiert und in die richtigen Regionen weitergeleitet werden können. Dies beschleunigt die Bearbeitung von Briefen, sodass diese schneller am gewünschten Ort ankommen.

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