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Darf man Bargeld mit der Post verschicken?

Gerade zu Geburtstagen oder anderen Feierlichkeiten bekommt man immer mal wieder Bargeld geschenkt. Dieses kommt auch gerne mal zusammen mit einer netten Karte per Post. Doch darf man eigentlich so einfach Bargeld per Post verschicken? Und was passiert, wenn der Brief verloren geht? Bekommt man das verlorene Geld dann erstattet?

Grundsätzlich ist das Verschicken von Bargeld mit der Post gar nicht so einfach. Denn eigentlich ist Bargeld ebenso wie einige andere Wertgegenstände von der Beförderung ausgeschlossen. Es gibt jedoch eine Ausnahme. Denn mit einem „Einschreiben Wert“ kann man Bargeld zumindest bis zu einer Höhe von 100 Euro per Post verschicken.

Wichtig zu beachten ist dabei, dass ein solches Einschreiben nur in einer Filiale verschickt werden kann. Eine Online-Frankierung oder das Nutzen von Briefmarken und der Einwurf in einen normalen Briefkasten sind somit nicht möglich. Zahlen muss man für ein „Einschreiben Wert“ derzeit 4,45 Euro zusätzlich zum regulären Porto für den entsprechenden Brief. Ein normaler Standardbrief würde damit derzeit 5,30 Euro kosten (0,85 Euro für den Standardbrief + 4,45 Euro Aufschlag).

Im besten Falle sollte man das Bargeld dann auch unter Zeugen in den Briefumschlag legen oder das Verpacken mit Fotos oder Videos dokumentieren, um im Verlustfall des Briefes zweifelsfrei belegen zu können, dass auch wirklich Bargeld in dem Brief war. Denn sollte der Brief verloren gehen, haftet die Deutsche Post eben bis zu einer Höhe von 100 Euro und erstattet dann das verloren gegangene Bargeld.

Um diese Versicherung nicht zu gefährden, darf man zudem keine Begriffe wie „Wert“, „Wertsendung“, „Wertbrief“ oderÄhnliches auf den Briefumschlag schreiben. Außerdem darf man nicht mehrere Briefe mit Bargeld am selben Tag an den selben Empfänger verschicken. Andernfalls kann die Deutsche Post die Erstattung verloren gegangener Briefe ablehnen. Gleiches gilt auch, wenn man mehr als 100 Euro an Bargeld in einen Brief steckt und diesen verschickt.

Gerade für größere Summen gibt es aber ohnehin mittlerweile deutlich bessere und günstigere Lösungen als das Verschicken von Bargeld per Post. So kann man über Dienste wie PayPal in Sekunden Geld an andere Personen verschicken und muss dafür nicht bezahlen. Alternativ gibt es auch noch die klassische Banküberweisung, die in den meisten Fällen auch am nächsten Werktag beim Empfänger eintrifft und in der Regel ebenfalls kostenlos ist.

Letztendlich ist das Verschicken von Bargeld mit der Post zwar durchaus möglich, aber eben auch an einige Bedingungen gebunden. Will man jedoch unbedingt Bargeld mit der Post verschicken, ist dies per Einschreiben zumindest bis zu einer Höhe von 100 Euro möglich. Für größere Summen sollten ohnehin lieber Überweisungen genutzt werden, da diese in den meisten Fällen sogar schneller beim Empfänger sind als ein Brief.

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