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Deutsche Post erhöht Briefpreise

Nachdem die Deutsche Post die Briefpreise in der Vergangenheit immer wieder angehoben hat, blieben die Preise in den letzten drei Jahren stabil. Nun kündigte die Deutsche Post allerdings an, dass die Preise zum Januar 2022 wieder steigen sollen. Künftig soll ein Standardbrief dann 85 Cent kosten. Aber auch andere Briefprodukte sollen teurer werden. Begründet wird die Preiserhöhung mit gestiegenen Kosten in den letzten Jahren.

Die Preiserhöhung falle insgesamt jedoch geringer aus als die zwischenzeitlich eingetretenen Lohnkostensteigerungen. Zudem rechne das Unternehmen in den nächsten Jahren mit weiter steigenden Kosten durch die sinkende Menge an Briefen, da die Kunden immer mehr zu digitalen Kommunikationsmitteln wie Mail oder Messengern greifen. Diese Entwicklung müsse jedoch ausgeglichen werden, um den Dienst weiterhin anbieten zu können.

Zum Jahreswechsel soll der Preis für einen Standardbrief daher dann um fünf Cent auf dann 85 Cent steigen. Bei anderen Produkten wie der Postkarte geht es gleich um zehn Cent nach oben auf dann 70 Cent. Aber auch Maxibriefe, Einschreiben und Bücher- und Warensendungen sollen ab Januar „moderat“ teurer werden.

Voraussetzung für die Preiserhöhung ist jedoch eine Zustimmung der Bundesnetzagentur, die Preiserhöhungen der Deutschen Post zunächst genehmigen muss. Die Bundesnetzagentur veröffentlichte aber bereits vor ein paar Tagen einen Erhöhungsspielraum von 4,6 Prozent, den die Deutsche Post nutzen möchte. Dieser Rahmen gibt vor in welchem Bereich die Preise grundsätzlich erhöht werden dürfen. Da sich die Deutsche Post an diesen Spielraum hält, ist damit zu rechnen, dass die Zustimmung der Bundesnetzagentur zur geplanten Preiserhöhung auch erteilt wird.

Zuletzt hatte die Deutsche Post ihre Preise 2019 angehoben. Damals wurden Standardbriefe gleich zehn Cent teurer, was bei zahlreichen Kunden zu großen Beschwerden führte. Seitdem wurden die Preise im Briefgeschäft jedoch stabil gehalten. Anders sieht es im Paket-Bereich aus. Dort hatte es in den vergangenen Jahren mehrfach Preiserhöhungen gegeben, nachdem die Post teilweise kaum hinterher kam mit den Lieferungen, da die Paketmenge derart gestiegen war.

Letztendlich ist der Grund für die Preiserhöhung aber durchaus nachvollziehbar. Immerhin müssen die Kosten für die Dienstleistung auch gedeckt werden. Und durch die sinkende Menge an Briefen bei gleichzeitig steigenden Kosten spiegelt sich dies dann eben auch in den Preisen für die Kunden wieder. Sonderlich erfreut werden die Kunden von der Nachricht allerdings sicher nicht sein. Doch vor allem Privatkunden werden wohl in den nächsten Jahren weiterhin noch mehr auf digitale Kommunikationsmittel zurückgreifen, sodass die höheren Preise dann vielleicht auch gar nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen.

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